Um unsere Reise antreten zu können, mussten wir uns wohl oder übel von gewissen Gegenständen trennen. Seit wir unseren Entschluss gefasst haben, diesen Sommer unsere Zelte abzubrechen und loszufahren, haben wir nicht mehr gross Anschaffungen getätigt und begonnen, unser Hab und Gut auszumisten.
Etliche Dinge fanden in unserem Umfeld neue Besitzer, andere übers Internet. Dies führte immer mal wieder zu interessanten Begegnungen, wie zum Beispiel die ältere Stadtzürcher Dame, die wegen einem Paar alten Stühlen einen Tagesausflug inklusive Wanderung zu uns unternahm, der freundliche E-Biker auf der Suche nach einer Gitarre oder der coole Cabrio-Fahrer, der anstelle einer schöne Begleitung zwei CD-Regale auf seine Sonntagsfahrt mitführte.
Schliesslich haben erfreulicherweise viele Fest-Besucher erfolgreiche Streifzüge durch unseren Flohmarkt unternommen. Wir sind gespannt, wo uns in Zukunft ein bekanntes Paar Schuhe oder ein ehemaliger Lieblingspulli wieder begegnen werden.
Unser erstes gemeinsames Sofa hat auch noch eine letzte Reise unternommen, und zwar in die Entsorgunsstelle. Bis dahin gab es noch ein Sondernutzungsrecht für Mojo, weil wir ihm in den Tagen während unseren Vorbereitungen seine gewohnte Umgebung in der Wohnung immer wieder durcheinander gebracht haben.

Das Durchgehen und Ausmisten des Hausrats ist nicht zu unterschätzen. Es ist sicher gut, hatten wir genügend Zeit und keinen Stress bei diesem Prozess, denn nicht immer leuchtet vor dem geistigen Auge sofort „Daumen hoch “ oder „Daumen runter“ auf, wenn man ein Objekt ins Visier nimmt. Gewisse Gegenstände entwickeln ganz plötzlich einen gewissen Charme, sobald man sie in Augenschein nimmt und man gibt ihnen nochmal eine Chance. Normalerweise. Dieses Mal geht das leider nicht, denn wir haben nur noch den Platz im Bus und in einer Garage hier auf dem Bödeli zur Verfügung.
So verfrachteten wir nach und nach bei jeder Fahrt hinunter ins Dorf diejenigen Sachen in unser kleines Depot, von denen wir uns wirklich nicht trennen wollten. Zuerst kistenweise Schulmaterial, dann die Sachen aus der Wohnung. Dank Rebis ausgeprägtem Ordnungssinn hat der zur Verfügung stehende Platz auch prima gereicht, um alles zu verstauen.
Einzige Bedingung für die Nutzung der Garage war, dass der Töff von Franz noch Platz drin hat, nachdem wir unser Hab und Gut verstaut haben. Wenn er nicht einen klobigen Seitenwagentöff hat, sollte das vermutlich noch gehen…
Merci vielmal für diese tolle Möglichkeit, unsere Sachen an einem sicheren Ort einstellen zu können!





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